Foto: © MMS Attat
Aktivitäten im Jahr 2013
Im Jahr 2013 kamen 73.831 Personen in die Krankenhausambulanz, dies
ergibt in unserer 5-Tage-Woche einen Tagesdurchschnitt von 283
Personen und ist zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Die häufigsten
Diagnosen in der Ambulanz waren Atemwegsinfekte, Probleme des
Verdauungstraktes sowie Blasen- und Nierenbeschwerden. Malaria lag
dieses Jahr an fünfter Stelle. Durch den gewonnenen Raum im neuen
Ambulanzgebäude ist das Arbeiten leichter geworden. Wir sind sehr
zufrieden mit den baulichen Veränderungen, so sehr, dass wir in 2014
einen größeren Kreissaal, Sterilisationsraum und neue Operationssäle
bauen werden.
In der Hals/Nase/Ohren Ambulanz wurden 2.308 Patienten untersucht
sowie 3.331 Augenpatienten, davon brauchten 162 eine Augenoperation.
7.106 Patienten wurden stationär behandelt. Die Belegungsrate betrug
97 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer war 4,5 Tage. Der
Hauptgrund zur Aufnahme waren Probleme im Rahmen von Schwangerschaft
und Geburt, gefolgt von Infektionserkrankungen aller Art mit Malaria
an zweiter Stelle. Die Haupttodesursache bei den stationären
Patienten waren Lungenentzündung bei den Kindern und Malaria bei
Erwachsenen.
In unserem einfachen Operationssaal konnten 1.659 große Operationen
und 5.328 kleinere Eingriffe durchgeführt werden. Die häufigste
Operation ist Kaiserschnitt (528). Bei den kleinen Eingriffen steht
das Ziehen kranker Zähne (1.911 Patienten) an erster Stelle.
Es fanden 1.909 Geburten statt, davon waren 1.000 mit Komplikationen
verbunden.
Die Positiv-Rate für HIV liegt weiterhin stabil um zwei Prozent. 409
AIDS-Patienten erhalten Anti-Retroviral Therapie (ART) in unserem
Sonderprogramm.
Im Haus für Risikoschwangere stieg die Aufnahmerate auf 654 Frauen
an. 38 Prozent dieser Frauen brauchten einen Kaiserschnitt. Bei den
Nicht-Risiko-Schwangeren lag die Sectio-Rate bei 23 Prozent.
Im Zentrum für fehlernährte Kinder wurden 44 Kinder mit einer
Begleitperson aufgenommen und nach Besserung des Ernährungszustandes
in den Dörfern nachbetreut.
Bild oben: 147 Brunnen versorgen 150.000 Menschen mit sauberem
Wasser. Das ist ein großer Beitrag zur Gesunderhaltung der
Bevölkerung und eine wesentliche Ergänzung zur kurativen Arbeit:
"Vorbeugen ist besser als heilen".
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