Foto: © MMS Attat
Aktivitäten im Jahr 2012
Im Jahr 2012 kamen 66.345 Personen in die Krankenhausambulanz,
dies ergibt in einer 5-Tage-Woche einen Tagesdurchschnitt von
274
Personen. Die häufigsten Diagnosen in der Ambulanz waren Atemwegsinfekte, Probleme des Verdauungstraktes, Blasen- und
Nierenbeschwerden. Malaria lag dieses Jahr nur an siebter Stelle.
6.991 Patienten wurden stationär behandelt. Die Belegungsrate betrug 96 Prozent. Im einfachen Operationssaal konnten 1.663 große Operationen und 4.769 kleinere Eingriffe durchgeführt werden. Die häufigste Operation ist Kaiserschnitt (501). Bei den kleineren Eingriffen steht das Ziehen kranker Zähne (1.805 Patienten) an erster Stelle.
Es fanden 1.781 Geburten statt, davon waren 1.047
(59 Prozent)
mit Komplikationen verbunden.
Es wurden 20.021 HIV-Tests durchgeführt. Die Positivrate in der
Gruppe, die sich zum Beispiel vor der Heirat freiwillig testen
lassen (Voluntary Testing and Councelling VCT) betrug zwei Prozent.
437 AIDS-Patienten erhalten Anti-Retroviral Therapie (ART)
in einem Sonderprogramm. Die Zahl der durchgeführten HIV-Tests nimmt
weiter zu, wobei die Positiv-Rate mit zwei Prozent konstant bleibt.
Im Haus für Risikoschwangere stieg die Aufnahmerate auf 534 Frauen an. 39 Prozent dieser Frauen brauchten einen Kaiserschnitt. Bei den Nicht-Risiko-Schwangeren lag die Sectio-Rate bei 23 Prozent. Im Zentrum für fehlernährte Kinder wurden 52 Kinder mit einer Begleitperson aufgenommen und nach Besserung des Ernährungszustandes in den Dörfern nachbetreut.